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KARTENLEGEN

Die Kunst des Kartenlegens geht zurück auf das 7. Jahrhundert in China, wo allmählich der Holztafeldruck entwickelt wurde, was zur Folge hatte, dass Spielkarten immer mehr an Bedeutung gewannen. 

Das Kartenlegen dient, damals wie heute, der Findung von Hilfestellungen, um damit bestimmte Probleme beseitigen zu können. Zunächst einmal muss der Kartenleser die derzeitige Lebenssituation seines Kunden analysieren. Erst dann können die gewonnen Erkenntnisse über die Person Hinweise auf deren Zukunft geben. Die Kartomantie geht davon aus, dass alles Wissen in jedem Menschen innewohnt, ihm nur die Fähigkeit fehlt, dieses abzurufen. Die Verbindung, die nun zwischen dem Kartenlegen und der klassischen Astrologie besteht, ergibt sich aus der astrologischen Symbolik, die jede Karte in sich trägt. In der Astrologie gibt es mehrdeutige Symbole, die aus den Mechanismen der Natur im Moment der Geburt des Menschen abgeleitet werden. Genauso wie beim Kartenlegen müssen die Symbole in der Astrologie gedeutet werden. Die Deutung funktioniert nur, wenn ein fundiertes Fachwissen des Kartenlegers bzw. Astrologen vorhanden ist. In der Astrologie ist jedes Symbol zunächst wertfrei. Es enthält beides – die Chancen, aber gleichzeitig auch die Gefahren, die einem jeden begegnen können. Auch das Kartenlegen enthält mehrdeutige Symbole. Flüchtig betrachtet scheinen dabei die Karten nur drei Kategorien zu kennen: gute Ereignisse, neutrale und schlechte. Tatsächlich muss die Bedeutung der gelegten Karte jedoch weitaus differenzierter betrachtet werden. Um Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft einer Person zu betrachten, bedarf es sehr spezieller Fragestellungen und Legetechniken. Wie in der Astrologie führt daher die langfristige Erfahrung des Kartenlegers zu einem dementsprechend präziseren Ergebnis.

LENORMANDKARTEN

Marie-Anne Adélaïde Lenormand (1772-1843) war eine Kartenlegerin und Wahrsagerin, die in Frankreich lebte und wirkte. Für die so genannten Lenormandkarten stand sie als Namenspatin, obwohl sie in der heutigen Form nicht von ihr selbst benutzt wurden. Lenormand griff beim Kartenlegen höchstwahrscheinlich auf das Kartendeck des Okkultisten und Tarotforschers Jean François Alliette („Etteilla“) zurück. Marie-Anne Lenormand wurde schließlich ein 36er-Kartendeck mit einem unverkennbaren Äußeren gewidmet. Das Besondere daran ist, dass jede der Karten mehr als eine Bedeutung trägt. Die Interpretation der Bedeutung einer gelegten Karte hängt aber auch unmittelbar mit der charakterlichen Disposition der Person zusammen, der die Legung gilt.

Quellen: Wikipedia.de, Esoterikbereich.de, Astrolantis.de

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